Obdachlos – Einzug in ein neues Leben

VOX
  • Februar 2020
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Rund 680.000 Menschen in Deutschland sind ohne eine Wohnung. Sechs von ihnen werden von VOX in „Obdachlos – Einzug in ein neues Leben“ bei einem ungewöhnlichen Projekt begleitet.

Mit professioneller Unterstützung von Streetworkern bekommen die Obdachlosen die Möglichkeit auf einen Neuanfang. Und alles beginnt mit einem eigenen Wohnungsschlüssel…

Beim Konzept „Housing First“, das in den USA und einigen anderen Ländern bereits sehr erfolgreich ist, wird Obdachlosen ohne Vorbedingungen eine Wohnung mit unbefristetem Mietvertrag zur Verfügung gestellt, um ihnen so eine zweite Chance zu geben.  Mit Erfolg: Nach fünf Jahren leben noch über 90 Prozent der Menschen in den vermittelten Wohnungen. 

„Obdachlos – Einzug in ein neues Leben“ zeigt nicht nur, wie sich die sechs Protagonisten teils seit Jahrzehnten dem harten Überlebenskampf auf der Straße stellen, sondern auch, wie sie jetzt unerwartet und ohne Vorbedingungen eine eigene Wohnung beziehen können.

Fast ein Jahr lang begleitete ein Team von i&u TV im Auftrag von VOX die Obdachlosen bei ihrem Einzug in ein neues Leben mit der Kamera. Das TV-Projekt wurde vor allem durch die Sozialarbeiter von fiftyfifty unterstützt. Die gemeinnützige Obdachlosenhilfe hat „Housing First“ als erste nach Deutschland geholt.

„Es wird ein Weg aufgezeigt, wie Menschen in hoffnungsloser Lage nach jahrelanger Obdachlosigkeit, Verwahrlosung und Armut wieder neuen Mut fassen und ein neues Leben beginnen“, so fiftyfifty-Streetworker Oliver Ongaro über das Projekt. Zusammen mit Streetworkerin Julia von Lindern unterstützt Ongaro die ehemals Obdachlosen auf ihrem Weg von den Straßen Düsseldorfs in die eigenen vier Wände. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt – geprägt von vielen Glücksmomenten, aber auch Rückschlägen. Denn die neue VOX-Reihe dokumentiert, dass mit dem Einzug in eine Wohnung Schulden, Suchtprobleme oder Arbeitslosigkeit nicht einfach verschwinden, sondern die Protagonisten weiterhin vor große Herausforderungen stellen. So begleitet sie beispielsweise den 62-jährigen Helmut, der endlich vom Heroin wegkommen will und sich sehnlichst Arbeit und eine Freundin wünscht. Oder die 36-jährige Nici, die durch ihre Mietschulden nicht nur ihre Wohnung, sondern auch ihre zwei Kinder verloren hat. Nach vier Jahren auf der Straße bekommt die zweifache Mutter endlich die Chance, ihre Söhne wiederzusehen.