Zeig mir deine Welt
"Zeig mir deine Welt" will so gar nicht in die üblichen Schubladen der Fernsehgenres passen. Das vierteilige Format ist kein Magazin, keine Dokumentation, keine Reportage und keine Interviewreihe. Kai Pflaume taucht in die Welt von verschiedenen Menschen und in ihre Lebenssituationen ein – und die Kamera schaut den Protagonisten dabei über die Schulter.
Erste Porträtreihe 2013: Menschen mit Down-Syndrom
Die Fernsehzuschauer sind zu Gast in einer realen Welt, die Welt von Menschen mit Down-Syndrom. Und es ist beileibe keine traurige Welt, sondern eine voller Lebensfreude.
Viele Menschen mit Down-Syndrom haben eine ganz besondere Art, mit ihren Mitmenschen umzugehen, sind warmherzig, humorvoll und spontan. Gemeinsam mit Kai Pflaume erleben wir ihren Alltag, teilen Freude, Trauer, Erfolg und Misserfolg und lernen dabei auch etwas über uns selbst. Was macht Menschen mit Down-Syndrom glücklich, was fällt ihnen schwer? Worüber können sie lachen und wie sehen sie sich selbst? Welche Ziele haben sie sich für ihre Zukunft gesteckt und wovon träumen sie?
Kai Pflaume begleitet junge Menschen mit Down-Syndrom über einen längeren Zeitraum, hört ihnen zu und erlaubt dem Zuschauer Einblicke in eine Welt, die vielen sonst nicht zugänglich ist. So besucht Kai Pflaume den Schauspieler Sebastian Urbanski (34), der zusammen mit seiner Freundin Zora in einer Künstler-WG in Berlin-Friedrichshain lebt. Die Schauspielerei ist Sebastian sehr wichtig; er arbeitet im Ramba-Zamba-Theater in Berlin. Ottavio (27) aus Köln, der bei seiner Oma wohnt, ist ein echter Italiener - und schwärmt für seine Friseurin. Ottavio lebt ebenfalls mit dem Down-Syndrom wie Verena (22) aus Grevenbroich, die in einer Wäscherei arbeitet und für die Familienplanung gerade ein aktuelles Thema ist.
Das Erste zeigte die vierteilige Porträtreihe im Juni 2013. Rund ein Jahr später nahm Kai Pflaume für "Zeig mir deine Welt" den Bayerischen Fernsehpreis entgegen. Darüber hinaus war das Format für den Grimme-Preis 2014 nominiert.
Zweite Porträtreihe 2016: Unheilbar erkrankte Menschen
Nach der preisgekrönten und viel beachteten ersten Staffel von „Zeig mir Deine Welt" über Menschen mit Down-Syndrom zeigt Das Erste eine Fortsetzung der berührenden und außergewöhnlichen Doku-Reihe mit Kai Pflaume.
In zwei neuen Episoden besucht Kai Pflaume Menschen, die unheilbar krank sind. Wie meistern sie ihren Alltag in dem Wissen, dass ihre Lebenszeit begrenzt ist? Welche Hoffnungen, welche Ängste haben sie, was bringt sie zum Lachen, was ist ihnen wichtig und welche Wünsche wollen sie sich noch erfüllen?
Kai Pflaume taucht ein in die Lebenswelt von sechs Menschen und verbringt eine intensive Zeit mit ihnen. Er lernt die Familien kennen und erfährt, dass sich Krankheit und Lebensfreude nicht ausschließen. Aus der verbleibenden Zeit das Beste zu machen, den Wert echter Freundschaft zu erkennen, jeden Tag intensiv zu erleben und sich immer weiter Ziele zu stecken, das können wir alle von ihnen lernen.
Dritte Porträtreihe 2018: Die Weisheit der Hundertjährigen
Kai Pflaume besucht in der dritten Staffel "Zeig mir deine Welt" Menschen, die auf 100 und mehr Lebensjahre zurückblicken. Was ist das Geheimnis eines langen und erfüllten Lebens? Wie meistern sie ihren Alltag, welche Hoffnungen haben sie? Was macht sie glücklich, was ist ihnen wichtig und welche Wünsche wollen sie sich noch erfüllen? Der Moderator taucht in die Lebenswelt von sechs Hundertjährigen ein, verbringt eine intensive Zeit mit ihnen, lernt ihre Familien kennen und entdeckt, welche Lebensfreude und Energie bis ins hohe Alter möglich ist.
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Pressestimmen
- "Unterhaltsam und ungewöhnlich" (Süddeutsche Zeitung)
- "Fernsehen in seiner besten Art" (BUNTE)
- "Die große Überraschung der Saison" (DWDL.de)
- "Jenseits der TV-Schubladen" (Focus Online)
- "Bei Kai Pflaume werden Menschen mit Down-Syndrom zu kleinen Stars" (Augsburger Allgemeine)
- "Es gelingt Pflaume und der ARD, den Alltag der Protagonisten sehr authentisch darzustellen." (RP Online)
- "Selten, zu selten vereint die ARD Unterhaltung und Relevanz. An diesem Mittwoch ist es so, beim Thema Umgang mit Down-Behinderten. (…) Die Filme sind jeden Gebührencent wert." (WAZ)
- "Ich habe einen Mann gesehen, der sich für etwas interessiert, der tatsächlich eintaucht in die Welt der Menschen. (…) Das Besondere dabei ist die angenehme Leichtigkeit, diese lockere Art Pflaumes. (…) Er wagt auch mal einen Witz und veräppelt sein Gegenüber, ohne es bloßzustellen. Wann sieht man so etwas im deutschen Fernsehen?" (DWDL.de)
- "Wer nun eine sentimentale Pflaume-Show erwartet, irrt sich. 'Zeig mir deine Welt' macht nicht auf Mitleid, es erreicht etwas, was TV-Produktionen selten gelingt: die Realität abzubilden und trotzdem zu unterhalten." (Süddeutsche.de)
- "Ein schwieriges Thema, denkt man im ersten Augenblick, und dann stellt sich beim Anschauen raus: gar nicht schwer, eher leicht, lustig, emotional, interessant. (…) Es sind positive Geschichten, erzählt in einer modernen Bildsprache, zurückhaltend und nicht auf oberflächliche Effekte ausgerichtet." (BUNTE)
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